Der Fahrradspeichenfabrikkomplex, ein Feature von Angela Kreuz und Dieter Lohr
Lohrbär-Verlag, 2010 | Nominiert für den Deutschen Hörbuchpreis 2010 in der Kategorie „Beste Information” | ISBN 978-3-939529-08-8
Am 3. Dezember 1980 erklärte der seinerzeitige bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß vor dem Landtag, die bayerische Staatsregierung prüfe, ob es in Bayern einen geeigneten Standort für eine atomare Anlage zur Aufarbeitung abgebrannter Kernbrennstäbe gebe. Bereits kurze Zeit später kamen erste Gerüchte auf, wonach eine solche WAA in der Nähe des Oberpfälzer Ortes Wackersdorf errichtet werden solle.
Diese Anlage sei „nicht gefährlicher als eine Fahrradspeichenfabrik”, meinte Strauß.
In den folgenden acht Jahren fanden in der Oberpfalz die bis dato größten Demonstrationen, die größten Polizeieinsätze und das größte Rockkonzert in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland statt. Anfang 1985 wurde der Bau der WAA in Wackersdorf beschlossen, die ersten Rodungsarbeiten im Taxöldener Forst begannen im Dezember 1985, im Mai 1989 wurden die Bauarbeiten eingestellt.
Ein objektives Gesamtbild der Ereignisse zu zeichnen, ist auch über zwei Jahrzehnte nach dem Aus der WAA Wackersdorf nicht möglich. Niemandem. Daher findet sich im Hörbuch Der Fahrrad- speichenfabrikkomplex kein allwissender Erzähler oder Kommentator, der eine vermeintlich unparteiische Wertung abgibt. Das Feature setzt sich ausschließlich aus den Berichten der ver- schiedensten Zeitzeugen zusammen, die die Ereignisse aus ihren je spezifischen Blickwinkeln betrachten: seinerzeitige WAA-Befürworter als auch Gegner; Politiker jeglicher Couleur von der Regional- bis zur Bundesebene, Demonstranten, Betreiber, Wissenschaftler, Polizisten, Journalisten, Anwohner, Musiker und Schriftsteller.
Lohrbär-Verlag, 2010 | Nominiert für den Deutschen Hörbuchpreis 2010 in der Kategorie „Beste Information” | ISBN 978-3-939529-08-8
Am 3. Dezember 1980 erklärte der seinerzeitige bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß vor dem Landtag, die bayerische Staatsregierung prüfe, ob es in Bayern einen geeigneten Standort für eine atomare Anlage zur Aufarbeitung abgebrannter Kernbrennstäbe gebe. Bereits kurze Zeit später kamen erste Gerüchte auf, wonach eine solche WAA in der Nähe des Oberpfälzer Ortes Wackersdorf errichtet werden solle.
Diese Anlage sei „nicht gefährlicher als eine Fahrradspeichenfabrik”, meinte Strauß.
In den folgenden acht Jahren fanden in der Oberpfalz die bis dato größten Demonstrationen, die größten Polizeieinsätze und das größte Rockkonzert in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland statt. Anfang 1985 wurde der Bau der WAA in Wackersdorf beschlossen, die ersten Rodungsarbeiten im Taxöldener Forst begannen im Dezember 1985, im Mai 1989 wurden die Bauarbeiten eingestellt.
Ein objektives Gesamtbild der Ereignisse zu zeichnen, ist auch über zwei Jahrzehnte nach dem Aus der WAA Wackersdorf nicht möglich. Niemandem. Daher findet sich im Hörbuch Der Fahrrad- speichenfabrikkomplex kein allwissender Erzähler oder Kommentator, der eine vermeintlich unparteiische Wertung abgibt. Das Feature setzt sich ausschließlich aus den Berichten der ver- schiedensten Zeitzeugen zusammen, die die Ereignisse aus ihren je spezifischen Blickwinkeln betrachten: seinerzeitige WAA-Befürworter als auch Gegner; Politiker jeglicher Couleur von der Regional- bis zur Bundesebene, Demonstranten, Betreiber, Wissenschaftler, Polizisten, Journalisten, Anwohner, Musiker und Schriftsteller.
Angela Kreuz im Interview mit dem Ehepaar Schuierer. Hans Schuierer ist ehemaliger Landrat des Landkreises Burglengenfeld und eine Schlüsselfigur im Kampf gegen die WAA. Dieter Lohr interviewt den ehemaligen SZ-Journalisten Rolf Thym und Wolfgang Niedecken von BAP.
Fotos: Lohrbär-Verlag
Fotos: Lohrbär-Verlag
Cover/Inlay: Gestaltung unter Verwendung eines Originalbildes der WAA-Baustelle.
Foto: Gerhard Götz
Foto: Gerhard Götz
Booklet: Luftaufnahme des WAA-Geländes | Foto: Gerhard Götz
Foto: Gerhard Götz
Foto: Hubert Lankes
Foto: Gerhard Götz